Nachhaltige Beschaffung
Das Beschaffungsrecht in der Schweiz fördert zunehmend nachhaltige Praktiken durch verschiedene Massnahmen und rechtliche Anpassungen. Das Ziel ist es, die Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung langfristig zu sichern. Die Schweizer Regeln für öffentliche Ausschreibungen von Aufträgen verlangen vermehrt, dass vorgegebene Nachhaltigkeitskriterien in die Vergabeprozesse integriert werden. Dabei stellen sich unter anderem folgende Fragen:
- Werden energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen gefördert?
- Werden Arbeits- und Sozialstandards eingehalten und Fair-Trade-Prinzipien berücksichtigt?
- In welchem Verhältnis stehen die Lebenszykluskosten zum neuen Anschaffungspreis?
Zur Orientierung im Umgang mit diesen ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekten werden stetig neue Labels eingeführt, die garantieren sollen, dass Produkte unter fairen Arbeitsbedingungen und ohne schädliche Substanzen hergestellt wurden und energieeffizient funktionieren. Zudem wurde die Wissensplattform nachhaltige öffentliche Beschaffung (WöB) geschaffen, die eine Toolbox mit Informationen und Arbeitsmitteln zur Verfügung stellt.
Dieses Webinar informiert Sie umfassend und auf den Punkt zu den geltenden Regeln und den angebotenen Hilfsmitteln des Bundes. Lassen Sie sich die aktuelle Rechtsprechung erläutern und hören Sie Praxisberichte aus dem Arbeitsalltag, wie zum Beispiel der nachhaltigen Beschaffung in einer Stadtverwaltung.