Der Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand gestaltet sich für Arbeitnehmer und Selbständigerwerbende immer individueller. Normkarrieren gehören weitgehend der Vergangenheit an. Entsprechend hat der Gesetzgeber auch den regulatorischen Rahmen im Bereich der beruflichen Vorsorge in den letzten Jahren im Hinblick auf den Altersrücktritt flexibilisiert. Diese Entwicklung wurde auch im Rahmen der steuerlichen Behandlung der Vorsorge aufgenommen. Ungeachtet dessen haben sich die unterschiedlichen Zielsetzungen des Sozialversicherungs- und Steuerrechts nicht gänzlich aufgelöst, wodurch sich fiskalisch geprägte Spannungsfelder insbesondere in den folgenden Themen ergeben können:

• Schrittweiser Altersrücktritt,
• Zusammenspiel von Einkäufen und zeitnahen Kapitalleistungen,
• Ausgestaltung von Vorsorgeplänen bei personenbezogenen Gesellschaften und
• Versicherungsmöglichkeiten bei Selbständigerwerbenden

Die Steuerpraxis hat immer wieder Wege zu finden, um in den individuell konkreten Sachverhalten der beruflichen Vorsorge eine angemessene steuerliche Behandlung sicherzustellen. Der Beitrag von André Bänziger und Peter Lang geht auf aktuellen Entwicklungen ein und zeigt exemplarisch Spannungsfelder und den Umgang mit denselben im Steuerrecht auf.